Worum geht’s?
Digitalisierung: Versuch einer Definition
Im Internet und in der Fachliteratur kursieren unterschiedliche Definitionen von „Digitalisierung“. Die WKO schrieb 2015 etwa, dass unter dem Begriff streng genommen die „Umwandlung analoger in digitale Daten verstanden“ wird. Das reicht uns aber nicht. Deshalb versuchen wir uns an einer eigenen Definition:
Digitalisierung ist die Veränderung von Prozessen, Objekten und Geschehnissen, die durch die zunehmende Nutzung digitaler Geräte erfolgt. Dieser Wandel, der seine Anfänge in den Errungenschaften der Informationstechnologie (IT) im 20. Jahrhundert hat, führt nicht nur zur Veränderung der Wirtschaft (z.B. Stichwort Industrie 4.0, digitale Wertschöpfung, Online-Handel, etc.), sondern hat weitgehende Folgen für das Privatleben und die sozialen Prozesse. Noch nie zuvor waren Menschen, Dinge und Dienstleistungen in Echtzeit und rund um die Uhr erreichbar, messbar und steuerbar. Big Data, Künstliche Intelligenz und Cloud Computing sind DIE Errungenschaften der Digitalisierung und erlauben es, Daten so transparent und aussagekräftig wie nie zuvor zu sammeln und zu verarbeiten.
Das führt natürlich auch zu Kritik. Der gläserne Mensch rückt immer mehr in den Fokus der Ethik, der gesetzlichen Normen (siehe etwa die Datenschutzgrundverordnung / DSGVO) und der Psychologie.